JU Wernigerode
Junge Union Wernigerode regt Strategie gegen Waldsterben an
(Pressemitteilung der Jungen Union Wernigerode)
„Es geht um nicht weniger als unsere Heimat – unseren Harzer Wald.“ Mit diesen Worten eröffnete Michael Reichel, Vorsitzender der Jungen Union Wernigerode, die wiederkehrende Veranstaltungsreihe Junge Union vor Ort, diesmal in Schierke. Für die Junge Union ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Baumsterben im Harz eine Herzensangelegenheit. „Als Harzer, Kinder und Eltern ist die Verbundenheit mit unserem Wald ein Teil der eigenen Identität. Stirbt dieser, stirbt auch ein Teil von uns“, so Reichel weiter.
Die Mitglieder der Jungen Union Wernigerode haben sich am 03.03.2018 mit Ortsbürgermeisterin Christiane Hopstock getroffen und über den Zustand des Waldes im Nationalpark Harz gesprochen. Besonders in den Wäldern rund um Schierke, wo die Stadt Wernigerode mit Unterstützung des Landes seit Jahren ein ambitioniertes Ortsentwicklungskonzept vorantreibt, zeigt sich ein alarmierendes Bild: der Fichtenwald leidet unter starkem Borkenkäferbefall, Bäume verrotten, Wege werden nicht gepflegt. „Es ist gut, dass sich die Junge Union diesem wichtigen Thema annimmt“, sagte Christiane Hopstock im Schierker Rathaus. „Der Borkenkäferbefall ist extrem. Zu DDR-Zeiten wurde die Plage aktiv bekämpft“, berichtete sie.
Seit Jahren fahre sie täglich hinauf zum Brocken. „Die Schäden werden immer sichtbarer“, so die CDU-Stadtratspolitikerin. Touristen schrecke der verheerende Zustand ab. Tausende Hektar Fichtenwald seien dem Borkenkäfer bereits zum Opfer gefallen – ein Ende? Nicht in Sicht. Die Nationalparkverwaltung argumentiert mit der Walderneuerung unter dem Deckmantel des Naturschutzes „Ich sehe das Brockenmoor in Gefahr, das austrocknet, weil es nicht mehr im geschützten Schatten des Waldes liegt“, so die Schierkerin. Zudem seien weniger Singvögel und Insekten sichtbar.
Boden nimmt kein Wasser mehr auf
Besonders mit Blick auf die letzten Extremwetterlagen wie Sturmtief „Friederike“ Mitte Januar und das Hochwasser vom Juli 2017 sei die Pflege des Waldes unerlässlich. Die Junge Union sieht den Nationalpark deshalb in der Pflicht, Gräben freizulegen, damit Schmelz- und Regenwasser ungehindert abfließen können. Der Borkenkäferplage muss entgegengewirkt werden. „Der ausgetrocknete und vollgenadelte Boden kann in Folge des Baumsterbens kein Wasser aufnehmen, das Wasser versickert nicht“, erläuterte Christiane Hopstock die drastischen Folgen der Nationalpark-Politik. Diese habe im Hochwasserfall nicht nur unmittelbar Auswirkung auf die Ortslage von Schierke, sondern auf die Tallage – Wernigerode und Umgebung.
Dass der Wald im Nationalpark vor den Augen der Schierker vermodert und gleichzeitig Fördermillionen in die Projekte der Schierker Ortsentwicklung investiert werden, steht im krassen Widerspruch zueinander. Die Junge Union Wernigerode fordert, dass der Nationalpark eine Strategie entwickelt, die darauf abzielt, das Waldsterben zu stoppen, den Wald wieder attraktiv für Wernigeröder und ihre Gäste zu machen und damit auch Hochwasser- sowie Sturmereignissen vorzubeugen.
„Wir haben das Glück, mit Peter Gaffert einen in forstlichen Belangen kompetenten Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt zu wissen. Deshalb erwarten wir, dass er das Gespräch mit der Nationalparkverwaltung sucht, um dem Waldsterben ein Ende zu setzen. Ein entsprechender Aktivismus ist jetzt unabdingbar, damit auch die zukünftigen Generationen Freude am Leben im Harz haben“, so Michael Reichel.

Junge Union Wernigerode wählt neuen Vorstand
(Pressemitteilung der Jungen Union Wernigerode)
Zum Jahreswechsel wählte die Junge Union Wernigerode einen neuen Vorstand und stellt sich damit inhaltlich und personell neu auf. Zum neuen Vorsitzenden wurde André Weber gewählt. Ihm zur Seite stehen die Stellvertreter Thomas Steimecke und Roger Laube. Als Pressesprecher wird künftig Michael Reichel über aktuelle Neuigkeiten und Positionen der Jungen Union informieren. Verstärkt wird das Vorstandsteam durch Matthias Lorenz, Anja Sauer, Christian Sauer und Katja Uebersalz.
Die Junge Union ist mit über 30 Mitgliedern die mitgliederstärkste politische Jugendorganisation in Wernigerode und heißt jeden Interessierten herzlich willkommen. „Eine Gelegenheit zum entspannten Austausch, Kennenlernen und Mitgestalten, bietet der an jedem ersten Mittwoch im Monat stattfindende Stammtisch „Black Wednesday“. Über die Veranstaltungen wird auf www.ju-wernigerode.de und auf Facebook regelmäßig hingewiesen“, so Michael Reichel, Pressesprecher der Jungen Union Wernigerode.
„Die Junge Union Wernigerode wird sich auch weiterhin schwerpunktmäßig in der hiesigen Kommunalpolitik einbringen. Wir möchten insbesondere der jungen Generation ein Forum bieten und Sprachrohr sein“, so der Vorsitzende André Weber.